Urbane Spurenstoffe im One-Health-Kontext – Gemeinsam für biozidfreie, nachhaltige Städte im Oberrheingebiet  Halbzeitforum ReactiveCity 18.09.25

Deutsch

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Mandatsträger:innen, urbane Akteure und Bürger:innen,

wir freuen uns, Sie am 18. September 2025 zu einer besonderen Veranstaltung an der Kläranlage Forchheim einzuladen – einem symbolischen Ort, an dem städtisches Leben, Wissenschaft und Umweltgesundheit aufeinandertreffen.

Dieses Treffen findet im Rahmen der Initiative ReactiveCity statt und bringt Wissenschaftler, Fachleute aus der Praxis, städtische Dienste und öffentliche Entscheidungsträger zusammen, um über eine drängende und komplexe Herausforderung zu diskutieren: Mikroschadstoffe in urbanen Räumen.

Heute sind Städte zugleich Quelle und Senke für neuartige Schadstoffe — Pestizide, Arzneimittelrückstände, PFAS, Antibiotika — die unbemerkt unsere Böden, Gewässer und Aufbereitungssysteme durchwandern. Ihre kumulierten Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit werden inzwischen als gemeinsames Anliegen erkannt. Doch über die Diagnose hinaus geht es bei dieser Veranstaltung um gemeinsames Handeln und neue Chancen.

Wir präsentieren interdisziplinäre Spitzenforschung aus dem gesamten Oberrheingebiet:

  • Freiburg – Untersuchung des Verbleibs von TFA und fluorierten Arzneistoffen in atmosphärischen und aquatischen Systemen
  • Landau – Bewertung ökotoxikologischer Risiken und Schwellenwerte für aquatische Ökosysteme
  • Straßburg – Nachverfolgung der Transformation von Mikroschadstoffen und Antibiotika sowie die gemeinsame Entwicklung urbaner Transformationspfade hin zu einer bizidfreien Stadt – in enger Zusammenarbeit mit Abwasserbetrieben und Stadtplanern

Diese Initiativen skizzieren nicht nur die aktuellen wissenschaftlichen Horizonte, sondern auch die Vision eines resilienten urbanen Metabolismus — basierend auf One Health-Prinzipien, Klimaanpassung und einer Wissens- und Kooperationsbasierten Wassergovernance.

Dieser Fachaustausch lädt Sie ein, sich aktiv an einem offenen und handlungsorientierten Dialog zu beteiligen, zu Themen wie:

  • Urbane Szenarien zur Reduzierung der Abhängigkeit von schädlichen Bioziden
  • Strategien zur Minderung chemischer Belastungen in Zeiten klimatischer Stresssituationen
  • Verknüpfung von Wissenschaft, Politik und Dienstleistungsinnovation für gesunde Städte

Wir sind überzeugt: Der Wandel hin zu einer nachhaltigeren urbanen Zukunft beginnt mit Veranstaltungen wie dieser — praxisnah, disziplinübergreifend und im Dialog mit denjenigen, die öffentliche Entscheidungen gestalten. Ihre Teilnahme und Ihre Stimme sind von zentraler Bedeutung.

Lassen Sie uns Wissenschaft und Stadt wieder miteinander verbinden. Gestalten wir gemeinsam eine sichere Zukunft für unser Wasser.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Das Organisationsteam von ReactiveCity

 

Nachstehend finden Sie weitere hilfreiche Hinweise zum Ablauf des Forums, bitte beachten Sie insbesondere die Hinweise in der offiziellen Einladungsmail bezüglich Anfahrt und Logistik.

 

 

Summer School "Urban micropollutants Diagnoses, challenges and solutions for the city of the 21st century"  the final programme is available, check it out below!

Reunion comité de pilotage  07/10/2024

Am 07/10/2024 fand das letzte Treffen des Lenkungsausschusses in Freiburg statt, bei dem sich die Projektpartner über aktuelle Projektthemen ausgetauscht und über das weitere Vorgehen ausgetauscht haben.

Konkret wurden weitere Probenahmekampagnen in den Partnerstädten diskutiert und abgestimmt, um die Belastung in städtischen Abwässern und Oberflächengewässern mit verschiedenen Bioziden und anderen Spurenstoffen abzuschätzen.
Das nächste Treffen ist für den März 2025 in Landau geplant.
 

PhD Position Available: Micropollutant Transport and Transformation – Emissions and Fate in Urban Environments (m/f/d)  06/09/2024

Wir freuen uns, im Rahmen dieses Projekts eine interdisziplinäre und hoch interessante Doktorandenstelle an der Universität Straßburg auszuschreiben zu können und freuen uns auf Bewerbungen!

Alle weiteren Infos zur Stelle und zur Bewerbung gibt es hier:

https://euraxess.ec.europa.eu/jobs/267868

Communiqué de Presse Journée de lancement ReactiveCity  un projet transfrontalier pour des solutions biocides durables dans les villes de la région du Rhin supérieur

Strasbourg, le 5 février 2024 - Le projet transfrontalier de l'UE, ReactiveCity, s'engage aux côtés des trois villes pilotes de Strasbourg, Fribourg et Landau dans une initiative ambitieuse visant à créer des environnements urbains sans émissions de biocides vers les écosystèmes. L'objectif principal du projet ReactiveCity est d'intégrer de manière durable des solutions novatrices pour relever le défi des biocides urbains, tant dans les structures existantes (e.g., matériaux de construction) que dans les nouveaux projets d'aménagement urbain incluant souvent la réinfiltration des eaux pluviales vers la nappe phréatique

ReactiveCity établit des références dans le Rhin supérieur concernant l'origine et le devenir des biocides urbains et développe des outils de diagnostic et de prédiction adaptés. La force motrice de ReactiveCity réside dans la mobilisation d'une diversité d'acteurs complémentaires, allant des équipes de recherche universitaires et des écoles d'ingénieurs aux partenaires municipaux, aux initiatives citoyennes, aux centres de compétence et aux structures régionales de gestion de l'eau urbaine.

Un événement majeur marquera le lancement officiel du projet : le premier forum de discussion et d'action transfrontalier. Prévu pour le 16 février 2024 au Collège Doctoral Européen à Strasbourg, ce forum offre une plateforme d'échange aux professionnels, aux partenaires académiques, des services publiques concernés et de la société civile.

Détails du forum :

  • Date et heure : 16 février 2024, de 9h15 à 12h30
  • Lieu : Collège Doctoral Européen, 46 Bd de la Victoire, 67000 Strasbourg.

Les personnes intéressées peuvent s'inscrire jusqu'au 9 février via le formulaire en ligne. Pour consulter le programme et obtenir d'autres informations, veuillez vous référer à notre site. Rejoignez le mouvement en faveur du changement durable au cœur de nos villes et de ses émissions !

Erfolgreicher Startschuss zum Interreg-Projekt ReactiveCity  Straßburg, 20/02/2024

Version francaise

 

Am 16. Februar 2024 fand das halbtägige Auftaktforum des Interreg-Projekts "ReactiveCity" am Collège Doctoral Européen in Straßburg statt, bestehend aus einem breiten Publikum verschiedener Projektpartner, Vertretern der Stadtverwaltungen, Bürgerinitiativen und Vertretern des Umweltbundesamts. Insgesamt versammelten sich etwa 50 Teilnehmer aus den Partnerstädten Freiburg, Landau und Straßburg sowie aus der Schweiz, um die Weichen für das den weiteren Verlauf des Projekts zu stellen.

Im Mittelpunkt des Forums standen hierbei die vier verschiedenen Plattformen innerhalb von ReactiveCity:

  1. FORSCHUNG: Soziologische Mechanismen, Entwicklung von Diagnose- & Analysewerkzeugen, Risikokartierung, Flüsse und Ökotoxikologie von Bioziden;
  2. (AUS)BILDUNG: Informationsverbreitung und Kommunikation über Biozide, Schulungen, Berufsausbildung;
  3. ANWENDUNG: Strukturierung der Akteurskette, Einbindung der Biozidproblematik in Städtebaupläne (Prinzip Schwammstadt), Entwicklung von Alternativen & Strategien zu Bioziden; und
  4. BÜRGER: Gemeinsame Entwürfe, Bewusstseinsförderung, Stadtplanungspolitik mit Bürgerbeteiligung, relevante Vereine.

Hauptbestandteil des Forums war neben der Vorstellung der einzelnen Plattformen ein Workshop, in dem konkrete Fragestellungen und die zukünftige Funktionsweise der Plattformen während der Projektlaufzeit (bis 2027) diskutiert wurden. Eine Aufzeichnung der einzelnen Beiträge der Veranstaltung finden Sie im nachfolgenden Link.

Wir danken allen Teilnehmern für ihren Beitrag zu einem gelungenen Auftakt von ReactiveCity und freuen uns bereits auf die konkrete Projektarbeit!

 

Videoaufzeichnung
Einige Abbildungen wurden aus der Dissertation von T. Junginger (Unistra, 2023) übernommen.

Bildergalerie

 

Kontext

ReactiveCity folgt dem Konzept der städtischen Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Die Städte am Oberrhein verabschieden nach und nach Päne zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionalität von Dienstleistungen und Infrastrukturen, um so eine gesunde Umwelt zu erhalten. Indem sie sich auf eine systemische Vision der Stadtplanungspolitik stützen, passen diese Pläne zur Initiative des New European Bauhaus und skizzieren die Vision eine nachhaltigeren und integrativeren Zukunft unserer Lebensräume, ganz im Sinne des Europäischen Green Deal.

Um das erarbeitete Wissen und die Werkzeuge gemeinsam zu generieren, zu teilen und dauerhaft zu sichern, möchte ReactiveCity eine Reihe von Akteuren, die sich mit Bioziden und Stadtplanung befassen, in einem grenzüberschreitenden Diskussions- und Aktionsforum gezielt ansprechen. Die Aktivitäten des Forums sind auf vier Plattformen verteilt, der Bürger-, Anwendungs-, Lehr-/Ausbildungs- und Forschungsplattform. Jede dieser Plattformen spielt eine spezifische Rolle bei der Förderung nachhaltiger Lösungen und eine eigene Funktionsweise, die auf ihre jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Zur Halbzeit des Projekts werden die Arbeiten und Ergebnisse  der vier Plattformen zusammengeführt, um darauf aufbauend konkrete Vorschläge und Initiativen auszutauschen.

Das Diskussions- und Aktionsforum steht in direktem Zusammenhang mit der PACTE**-Initiative der Eurometropole, die den ökologischen Wandel in städtischen Gebieten fördert

Mehr Erfahren 

 

*Sechs Forschungsteams der Universitäten Straßburg, Freiburg und Landau sowie zwei Ingenieurschulen (ENGEES und INSA) haben sich mit der Eurometropole Straßburg, den Städten Freiburg und Landau, den regionalen Wasserwirtschaftsstrukturen (Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht und Syndicat des Eaux et de l'Assainissement Alsace-Moselle), der Beobachtungsstelle für Grundwasser im Elsass (APRONA) und zwei Kompetenzzentren (HYDREOS, Kompetenzzentrum für die Wasserbranche im Grand Est sowie Build&connect des Kompetenzzentrums Fibres-Energivie, das sich mit nachhaltigen Baumaterialien und Gebäuden befasst) zusammengeschlossen.

**PACTE :  "Denken, Planen und Bauen im ökologischen Übergang"  ("Penser, aménager et construire en transition écologique") in städtischen Gebieten

Auftaktforum des Interreg-Projekts ReactiveCity

 

Kontext

Hintergrund
ReactiveCity folgt dem Konzept der städtischen Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Die Städte am Oberrhein verabschieden nach und nach Päne zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionalität von Dienstleistungen und Infrastrukturen, um so eine gesunde Umwelt zu erhalten. Indem sie sich auf eine systemische Vision der Stadtplanungspolitik stützen, passen diese Pläne zur Initiative des New European Bauhaus und skizzieren die Vision eine nachhaltigeren und integrativeren Zukunft unserer Lebensräume, ganz im Sinne des Europäischen Green Deal.

 

Mehr Erfahren 

 

Auftaktforum des Interreg-Projekts ReactiveCity

Um das erarbeitete Wissen und die Werkzeuge gemeinsam zu generieren, zu teilen und dauerhaft zu sichern, möchte ReactiveCity eine Reihe von Akteuren, die sich mit Bioziden und Stadtplanung befassen, in einem grenzüberschreitenden Diskussions- und Aktionsforum gezielt ansprechen. Die Aktivitäten des Forums sind auf vier Plattformen verteilt, der Bürger-, Anwendungs-, Lehr-/Ausbildungs- und Forschungsplattform. Jede dieser Plattformen spielt eine spezifische Rolle bei der Förderung nachhaltiger Lösungen und eine eigene Funktionsweise, die auf ihre jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Zur Halbzeit des Projekts werden die Arbeiten und Ergebnisse  der vier Plattformen zusammengeführt, um darauf aufbauend konkrete Vorschläge und Initiativen auszutauschen.

Das Diskussions- und Aktionsforum steht in direktem Zusammenhang mit der PACTE**-Initiative der Eurometropole, die den ökologischen Wandel in städtischen Gebieten fördert

 

Anmeldung

Hier geht es zur Anmeldung

 

*Sechs Forschungsteams der Universitäten Straßburg, Freiburg und Landau sowie zwei Ingenieurschulen (ENGEES und INSA) haben sich mit der Eurometropole Straßburg, den Städten Freiburg und Landau, den regionalen Wasserwirtschaftsstrukturen (Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht und Syndicat des Eaux et de l'Assainissement Alsace-Moselle), der Beobachtungsstelle für Grundwasser im Elsass (APRONA) und zwei Kompetenzzentren (HYDREOS, Kompetenzzentrum für die Wasserbranche im Grand Est sowie Build&connect des Kompetenzzentrums Fibres-Energivie, das sich mit nachhaltigen Baumaterialien und Gebäuden befasst) zusammengeschlossen.

**PACTE :  "Denken, Planen und Bauen im ökologischen Übergang"  ("Penser, aménager et construire en transition écologique") in städtischen Gebieten

ReactiveCity sagt Bioziden aus städtischen Gewässern den Kampf an  Interview mit Sylvain Payraudeau/ITES-ENGEES

In Fortsetzung der von Navebgo eingeleiteten Jagd nach Bioziden in den Fassaden weitet das Interreg-Projekt ReactiveCity die Jagd nach Schadstoffen auf das gesamte Stadtgebiet aus, um die Gewässer der Städte am Oberrhein zu schützen.

Um zum Interview zu gelangen

 

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Von der Quelle

"Auf beiden Seiten des Rheins bereiten die Städte ihre Anpassungspläne vor und versuchen, die Böden durchlässiger zu machen. Das Wasser soll möglichst frei von Schadstoffen sein. Wir wollten die Studie erweitern: uns auf die Ebene der Stadt projizieren und drei große Schadstofffamilien hinzufügen", fasst Sylvain Payraudeau, Forscher an der Engees (Ecole nationale du génie de l'eau et de l'environnement de Strasbourg) und am Ites (Institut terre et environnement de Strasbourg, Centre national de la recherche scientifique und Universität Straßburg), zusammen. Er koordiniert das Projekt gemeinsam mit Gwenaël Imfeld, Forschungsleiter CNRS am Ites.

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